Einen Bienenretterhonig kaufen.

Zweimal Gutes tun.

Gutes für dich.

Bienenretterhonig ist biologisch zertifizierter Honig, in artgerechter Bienenhaltung produziert. Ein BIO-Qualitätsprodukt durch und durch.

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Gutes für die
Wildbienen.

Beim Kauf eines Bienenretterhonigs gehen 2€ an den Verein Bienenzentrum Wien. Dieser legt damit Blühflächen für Wildbienen im Marchfeld an. So hilfst du dabei, wieder Lebensräume für Wildbienen zu schaffen!

Der Bienenretterhonig

Ein Glas Bienenretterhonig beinhaltet 250 Gramm Honig in flüssiger oder cremig gerührter Konsistenz, in verschiedenen Sorten und Geschmacksnuancen. Gern kannst du bei uns anfragen, welche Sorten gerade verfügbar sind!

Pilotprojekt Wildbienen fördern im Marchfeld

Um einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität in der Region zu leisten, möchten wir ökologisch wertvolle Flächen im Marchfeld miteinander vernetzen. Wir unterstützen Landwirte und Gemeinden dabei, dauerhafte Blühstreifen anzulegen. Dadurch wird die Möglichkeit zur Ausbreitung von Wildbienenarten und anderer Insekten geschaffen. Hierfür entwickeln wir eine eigene artenreiche Wildblumen-Saatgutmischung, die aus gebietseigenen Pflanzen der pannonischen Region besteht.

FAQ

Warum sind Wildbienen wichtig?

Neben der allseits bekannten Honigbiene gibt es in Österreich über 700 Wildbienenarten! Das ist die höchste Artendiversität an Wildbienen aller mitteleuropäischer Staaten. Farben und Formen der verschiedenen Arten sind mannigfaltig, ihre Anpassungen vielfältig. Viele Wildbienenarten sind stark spezialisiert, sie fliegen zum Beispiel nur auf ganz bestimmte Blüten und bauen ihre Nester nur mit den Blütenblättern einer ganz bestimmten Pflanze.

Die Honigbiene ist keine Wildbiene, sondern ein Nutztier. Im Gegensatz zu den kollektiv lebenden, staatenbildenden Honigbienen sind viele Wildbienen “Solitärbienen”, sie bilden also keine Staaten und legen keine Vorräte an Honig an. Sie leben nicht in Bienenstöcken, sondern nisten in Erdlöchern, im Sand, in trockenen Pflanzenstängeln oder sogar in leeren Schneckenhäusern. Auch andere Formen, den Nachwuchs zu organisieren, sind möglich. Zum Beispiel bei Kuckucksbienen, die ihre Eier in die Nester anderer Bienen legen.

Ein großer Teil unserer Gartenpflanzen und viele unserer Nutzpflanzen werden ausschließlich von Wildbienen bestäubt. Viele Wildbienenarten fliegen bei viel niedrigeren Temperaturen als die Honigbienen und sind deshalb sehr wichtig für die Bestäubungssicherheit, beispielsweise bei den Frühblühern unter den Obstgehölzen. Im Hinblick auf den Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen in Ökosystemen ist es unerlässlich, den Artenreichtum der Bienen zu bewahren, um die Bestäubungsleistung auch zukünftig sicherzustellen.

Wozu braucht es Blühstreifen für Wildbienen?

Durch die Veränderungen in unserer Kulturlandschaft in den letzten Jahrzehnten verschwindet für immer mehr Bienen und andere Insekten der Lebensraum. Die immer intensiver gewordene Landnutzung, der hohe Anteil an Bodenversiegelung, Insektizide, die Überdüngung der Böden, der Klimawandel – die Ursachen für die Gefährdung sind von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Ein essenzieller Faktor ist das damit einhergehende verringerte Blütenangebot. Doch gerade das qualitative und quantitative Angebot von Pollen und Nektar liefernden Blüten ist für eine arten- und individuenreiche Bienenfauna unumgänglich.

Dabei ist die tierische Bestäubung, insbesondere die Bestäubung durch Insekten wie Bienen und Käfer, von immenser Bedeutung für die Landwirtschaft und die Ökosysteme. 78% aller Blütenpflanzenarten und 87 der 109 wichtigsten Nutzpflanzen hängen vollständig von der tierischen Bestäubung ab. Somit ist auch die Diversität unseres Nahrungsangebotes diesen Tieren zu verdanken. Ein Verlust von Wildbienen in der Agrarlandschaft würde die Produktion unserer Lebensmittel erheblich beeinträchtigen.

“Österreich hat eine ungewöhnlich hohe Wildbienendiversität, doch diese Vielfalt ist stark gefährdet. Zahlreiche Spezies wurden während der letzten Jahrzehnte nicht mehr nachgewiesen und sind vermutlich bereits ausgestorben. Andere Arten haben nur mehr extrem kleine Populationen und stehen knapp davor, sofern keine wirksamen Schutzmaßnahmen ergriffen werden.”

Heinz Wiesbauer (2017): Wilde Bienen. S 5.

Bienen brauchen Kulturlandschaften mit einem reichen Angebot an Blüten – möglichst ohne den Einsatz von Spritzmitteln. Mehrjährige Blühstreifen und Wiesenflächen aus Wildblumenmischungen mit gebietseigenem Saatgut können die Artenvielfalt fördern, auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Von einem reichen Blütenangebot profitieren sowohl Wildbienen als auch Honigbienen.

Wie sollen diese Blühflächen aussehen?

Innerhalb der Gruppe der blütenbesuchenden Insekten haben Wildbienen den höchsten Anspruch an die Ressource Blüte und sind gleichzeitig auf sehr artspezifische Nisthabitate angewiesen. Demnach gibt es eine Vielzahl an Anforderungen, die bei der Anlage von Blühflächen zu berücksichtigen sind.

Einjährige Blühstreifen sind oft artenarm, blühen nur kurz und durch die jährliche Bodenbearbeitung werden die Wildbienen-Nester zerstört. Aus Wildbienensicht können wir sie daher nicht empfehlen! Damit es gelingt, eine möglichst große Vielfalt an Wildbienenarten zu fördern, braucht es mehrjährige, artenreiche Blühstreifen. Zudem sollten Blühflächen immer im Verbund angelegt werden. Wildbienen legen keine großen Distanzen beim Pollensammeln zurück. Je nach Art liegt der Aktionsradius zwischen 300 und 1500 Metern. Darum ist es wichtig, mit Blühstreifen und Nistmöglichkeiten ausgeräumte Landschaften aufzubrechen und für Nahrung zu sorgen. Durch diese Art “blühender Infrastruktur” wird der genetische Austausch mit anderen Wildbienen-Populationen erleichtert, der durch die Verinselung der verbliebenen Restbiotope immer schwieriger wird.

Wildbienen, Schmetterlinge und Co. haben sich, in einer langen gemeinsamen Evolution, an heimische Pflanzenarten angepasst, die sich in der Natur über Generationen selbst entwickelt haben. Beispielsweise ist der Entwicklungszeitpunkt der Wildbienen auf den Blühzeitpunkt ihrer Trachtpflanzen abgestimmt. Bei vielen Pflanzenarten ist wiederum der Zeitpunkt der Blüte genetisch an das regionale Klima angepasst. Dieses empfindliche ökologische Geflecht soll nicht gestört werden. Eine Vielfalt an heimischen Insekten kann nur durch eine Vielfalt an verschiedenen, in der Region heimischen Pflanzenarten gefördert werden.

Leider sind Saatgutmischungen, die diesen hohen ökologischen Kriterien entsprechen, relativ hochpreisig in der Herstellung. Gebietstypische Mischungen mit regionaler Herkunft sind auch deshalb kaum erhältlich. Damit sich diese Investition in die Biodiversität lohnt und die Artenvielfalt auch über mehrere Jahre erhalten bleibt, sind die speziellen Anforderungen an die Pflegemaßnahmen dieser Blühflächen zu berücksichtigen. Durch diese Hürden werden eine Vielzahl an umgesetzten Projekten den Anforderungen der Wildbienen nicht gerecht.

Weiterführende Information:

Polak: Regiosaatgut – Warum & woher?

Herkunftsregionen in Österreich

Wo und wie bekomme ich den Bienenretterhonig?

Du kannst dir deine Bienenretterhonig-Gläser von uns liefern lassen. Schreib uns an lisa@bienenzentrum.at oder bestelle über unser Bestellformular.

Gerne nehmen wir auch Großbestellungen von Unternehmen entgegen!

Was unterscheidet unseren BIO-Honig von einem konventionellen Honig?

Bei biologisch zertifiziertem Honig werden keinerlei chemische Behandlungsmittel für die Produktion verwendet. Wir reduzieren die Varroamilbe, einen Parasiten der Honigbiene, durch biologische Maßnahmen.

In einer bio-zertifizierten Imkerei darf nur von Bio-Betrieben zugekauft werden – so ist etwa der Zucker, den wir im Winter unseren Bienen füttern, wenn ihre eigenen Honigvorräte nicht ausreichen, Biozucker aus Österreich. Die biologische Landwirtschaft führt zu weniger synthetischen Spitzmitteln auf den Feldern, was gut für Honigbienen, Wildbienen und generell alle Insekten ist. Bio-Imkerei unterstützt also Bio-Landwirtschaft, was indirekt zu mehr Artenvielfalt und zu mehr Lebensräumen für Wildbienen führt.

Um unseren Bio-Honig zu gewinnen, behandeln die Imker:innen unserer Partnerbetriebe ihre Honigbienen mit Fürsorge und Respekt: sie ermöglichen ausreichend Naturwabenbau und reduzieren ihre Eingriffe ins Volk auf ein erforderliches Minimum. Die Behausungen aus Holz, in denen die Bienen leben, sind Teil des Verständnisses von biologischer Bienenhaltung. Auch die Ansprüche an einen Stellplatz für die Bienenstöcke sind hoch, denn Bienen brauchen vielfältige Pollen- und Nektarquellen über die ganze Saison. Die Honigbienen sollten das ganze Jahr über an einem fixen Ort bleiben, um Bienentransporte so gut es geht zu vermeiden.

Kann ich meinen Honig als Bienenretterhonig verkaufen?

Unser Wunsch ist es, dass in Zukunft auch andere Bio-Imkereien ihren Honig als Bienenretterhonig verkaufen können. Momentan arbeiten wir aus organisatorischen Gründen nur mit der Imkerei BIEZEN zusammen. Wir wollen jedoch bald damit starten, ein Netzwerk aus Partnerbetrieben aufzubauen.

Du betreibst eine Bio-Imkerei und wärst gern einer unserer Partnerbetriebe? Wir freuen uns über deine Mail an lisa@bienenzentrum.wien!

Team – Wer steht hinter dem Bienenretterhonig?

Der Bienenretterhonig ist als Projekt des Vereins Bienenzentrum Wien in Kooperation mit der Imkerei BIEZEN entstanden. BIEZEN produziert für den Verein Bienenzentrum Wien den Honig und der Verein vertreibt diesen als Bienenretterhonig weiter. Mit den Einnahmen wird unser Wildbienenförderprojekt im Marchfeld finanziert. Ein Beitrag von Honig-Liebhaberinnen und Liebhabern, der allen Bienen zugutekommen soll.

Der Verein Bienenzentrum Wien engagiert sich für Dialog, Bildung und Artenschutz bei den Themen Wild- und Honigbienen. Das Team des Vereins um Marian, Christiane und Lisa entwickelt und koordiniert das Projekt Bienenretterhonig.

Um mehr Einblicke in unsere Vereinsaktivitäten zu bekommen, kannst du gern unsere Website besuchen!

Projektbeteiligte: